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Krähenplage

Krähenplage

nach der jüngsten Zählung ist die Kolonie der Saatkrähen im Luitpoldpark mittlerweile auf 420 Vögel explodiert. Diese rasant wachsende Krähenpopulation ist nicht mehr tragbar und sorgt nicht nur bei uns,

sondern auch vielen Bürger, Anliegern und Parkbesucher für großen Unmut.
Die Lärmbelästigung, sowie durch die Vergrößerung der Nestareale einhergehenden Verschmutzungen von Spielgeräten, Freizeiteinrichtungen sowie Wege und unsere eigenen Gärten bzw. Häuser ist nicht mehr tragbar.
Im Park wurde eine sechsstellige Summe aus kommunalen und europäischen Geld investiert, um die Aufenthaltsqualität – vor allem für Familien – zu erhöhen.
Doch gerade diese werden von der wachsenden Population immer mehr in Beschlag genommen. Auch unter dem Gesichtspunkt des Naturschutzes kann es nicht sein, dass der Mensch derart hinter einem Tier zurückstecken muss.

Zudem stellen wir fest, dass die Krähen im Park und den anliegenden Gärten andere kleine Singvögel (Meisen, Amsel, Zaunkönig, Spatzen) vertreiben.
Der besondere Schutz der Krähen stammt aus einer Zeit als sie vom Aussterben bedroht waren. Zwischenzeitlich hat sich der Bestand aber erkennbar erholt,
sodass überprüft werden muss ob es noch angemessen ist die Krähen stärker zu schützen als andere Tiere.
Anfang des 19. Jahrhunderts gab es etwa 10000 Brutpaare in Bayern, die innerhalb von 50 Jahren durch massive Verfolgung auf 600 Paare dezimiert wurden. Mittlerweile wird die Zahl der Brutpaare in Bayern auf knapp 14000 geschätzt.
Auf Grund dieser Zahlen ist ein genereller Schutz der Saatkrähen zu hinterfragen.

Es müssen mit der Naturschutzbehörde „Regierung von Schwaben“ Maßnahmen zur sofortigen effektiven Reduzierung besprochen werden um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, sowie den Stand der Population auf ein erträgliches Maß zurückzuführen.
Im nördlichen Landkreis gibt es in Meitingen und Asbach-Bäumenheim eine ähnliche Problematik. Bäumenheim zählt mehr als 800 Brutpaare, das ist die zweitgrößte Population in Schwaben.
Bei der exponentiellen Entwicklung in Schwabmünchen ist es absehbar, dass solche Zahlen auch bald im Park erreicht werden.
Ob dieser dann noch seine Anziehungskraft behält, ist sehr unwahrscheinlich.
In Nordschwaben gibt es nun ein Projekt, welches sich mit der Lösung des Problems beschäftigt, vielleicht kann Schwabmünchen dort mit einsteigen.

Nachdem der Stadtrat Schwabmünchen bei einer der letzten Stadtratssitzungen genau dieses Thema auch aufgegriffen hat, geben wir als Betroffene und Mitunterstützer die unterschriebenen Listen bei der Stadtverwaltung ab.